Komfort

Definition

Komfort lässt sich allgemein definieren als

Abwesenheit von auffällig unangenehmen Empfindungen.

Wirkung

Komfort ist abhängig von den Erwartungen des Beurteilenden

 Komfort ist mit dem Aspekt des Gefallens verbunden,

Diskomfort mit dem Aspekt des Erleidens.

 Je mehr Komfortbedürfnisse bereits erfüllt sind,

desto höhere Bedürfnisse werden entwickelt.

 

Bewertung

Es gibt keine normierte Skala,

mit der „Komfort“ gemessen werden kann!

Eine Bewertung von „Komfort“ erfolgt immer individuell in Abhängigkeit von

Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen

in einer bestimmten, aktuellen Situation

nach dem Kriterium „Zufriedenheit“.

Bedeutung von "Komfort" bei Funktions-Einlagen:

Verschiedene Funktionen - unterschiedliches Komfort-Empfinden

Bei der Funktion "Training" (= Aktivität oberhalb der Komfortzone) steht das "Gefallen" nicht an erster Stelle sondern ein "Erträglich" wird akzeptiert.

Bei den Funktionen "Aktivieren" und "Stützen" wird erwartet, dass die Wirkung wahrnehmbar ist.

Bei der Zielsetzung  "Bettung" steht die Komfortzone im Vordergrund.

 

Die Unterschiede bei den Schwerpunkten von Funktions-Einlagen verdeutlichen die Abhängigkeit der Akzeptanz der Einlagen von den Erwartungshaltungen der Nutzer.

Wer (aktiv) trainieren will, akzeptiert weniger Bequemlichkeit.

Wer (passive) Hilfen nutzen will, akzeptiert, dass diese Hilfe gefühlt werden.

Wer eine allgemeine Verbesserung seines Wohlgefühls erwartet, der will angenehm fühlen, dass etwas anders ist.

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Grundlagen zu Komfort aus WIKIPEDIA – Die freie Enzyklopädie:

Allgemeines

In Meyers Konversations-Lexikon aus 1876 ist Komfort der „Inbegriff leiblichen und seelischen Wohlergehens, insbesondere für häusliche Behaglichkeit“.[2] Mit Komfort werden außerdem Bequemlichkeit, Luxus und Zufriedenheit verbunden.[3] Er ist die Abwesenheit jeglichen „Diskomforts“.[4] Diskomfort ist die Abwesenheit von auffälligen, unangenehmen Empfindungen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Mensch ständig aktuelle mit bisher erlebten Situationen vergleicht. Solange keine Diskrepanzen zwischen dem Erlebten und den an die Situation gestellten Erwartungen bestehen, wird diese Situation nicht bewusst wahrgenommen. Erst wenn Unterschiede auftreten, werden diese konkret festgestellt. Demnach ist der Komfort abhängig von den Erwartungen des den Komfort Beurteilenden.

Nach Zhang/Helander/Drury (1996) sind Komfort und Diskomfort nicht auf der Achse eines Kontinuums angeordnet. Nach ihrer Clusteranalyse von Begrifflichkeiten ist Komfort mit dem Aspekt des Gefallens, Diskomfort mit dem Aspekt des Erleidens verbunden. Es ist somit möglich, Komfort und Diskomfort zur gleichen Zeit zu erfahren. Als Beispiel könnte hier das Fahren eines extremen Sportwagens dienen. Objektiv herrscht im Vergleich zu einer Limousine hoher Diskomfort (Schwingung, Lärm usw.). Subjektiv empfindet der Fahrer meist Gefallen am Fahren des Sportwagens. Somit treten Komfort und Diskomfort zur gleichen Zeit auf.[5]